Willkommen bei der Geographischen Gesellschaft zu Leipzig (GGzL)

Der Vereinsvorstand der Geographischen Gesellschaft zu Leipzig e.V. (GGzL) freut sich, Sie an dieser Stelle über laufende Aktivitäten informieren zu können.

Das Jahresprogramm 2025 herunterladen

Um über weitere aktuelle Vortrags- und Veranstaltungsangebote in Leipzig mit geographischem Bezug zu informieren, bieten wir eine entsprechende Rubrik an, die Sie unter dem Auswahlpunkt Veranstaltungen – Veranstaltungen in Leipzig finden.

EXKURSION: Leipziger Auwald – ein gefährdetes Juwel mitten in der Stadt

Leitung: Mathias Scholz
28. April 2025
16:00 bis ca. 19:00 | Anmeldung bis 15.04.25 an: info@geographische-gesellschaft-leipzig.de

Der Leipziger Auwald gehört zu den größten innerstädtischen Hartholz­auenwäldern Mitteleuropas. Im Rahmen des Projekts „Lebendige Luppe“ und eines geplanten Naturschutzgroßprojektes sollen ehemalige Wasserläufe revitalisiert werden. Erste Maßnahmen wurden bereits durch die Stadt Leipzig und die Landestalsperrenverwaltung umgesetzt, um einen defizitären Wasserhaushalt wieder zu dynamisieren und die Auenlandschaft zukünftig wieder naturnäher zu entwickeln. Im Rahmen einer natur- und sozialwissenschaftlichen Begleitforschung untersuchen Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ und der Universität Leipzig die Auswirkungen der Auenrevitalisierung anhand eines Langzeit-Monitorings.

Dr. Mathias Scholz arbeitet am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und leitet dort die AG Auenökologie im Department Naturschutzforschung.

VORTRAG: „Smart Ruralism“ – Entwicklung ländlicher Räume im digitalen Zeitalter. Erfahrungen aus ländlichen Regionen Estlands

Kadri Leetmaa
Dienstag, 27. Mai 2025, 18 Uhr
GRASSI-Museum, Filmsaal, Johannisplatz 5–11
Eintritt: 5 Euro, Mitglieder frei

Digitalisierung und smarte Lösungen spielen eine zunehmend wichtige Rolle in allen Lebensbereichen. Die Smartifizierungsagenda erfolgt jedoch hauptsächlich in den großen Zentren und im Namen derer, die sich schneller an Innovationen anpassen. Ländliche Gebiete und ältere Generationen werden eher selten im Zusammenhang mit Smartifizierung betrachtet. Der Vortrag diskutiert, wie digitale Lösungen mit denjenigen gemeinsam entwickelt werden können, die normalerweise ausgeschlossen sind. Ein Forschungsprojekt in vier ländlichen Gebieten Estlands zeigt, wie alternde ländliche Gebiete in einem digital fortgeschrittenen E-Staat Ausschlüsse im Zusammenhang mit digitalen Ungleichheiten wahrnehmen und verhandeln.

Prof. Dr. Kadri Leetmaa ist außerordentliche Professorin für Human­geographie und Leiterin der Geographischen Abteilung an der Universität Tartu (Estland). Sie forscht unter anderem zu Ungleichheiten und gesellschaftlichen Smartifizierungsprozessen.